Trauma-Informiert-Leben

Soforthilfe in einer Traumaambulanz

Traumaambulanz weißer Schriftzug auf blauem Hintergrund

Traumaambulanzen sind nicht mehr wegzudenken und es gibt sie in fast allen Bundesländern in Deutschland. Sie bieten Soforthilfe für durch Gewalt betroffen Opfer und deren Angehörige. Als Gewalt definiert man in dem Fall alle vorsätzlichen, rechtswidrigen und tätlichen Angriffe. Gesetzlich geregelt sind die Versorgungsmaßnahmen im Opferentschädigungsgesetz.

Wie ist das Procedere in einer Traumaambulanz?

Betroffene, Angehörige oder Hinterbliebene von Betroffenen können sich telefonich in den jeweiligen Ambulanzen melden. Bei der Suche nach der nächsten Traumaambulanz hilft am unkompliziertesten und am schnellsten das Internet. Hier einfach Traumaambulanz und den gewünschten Ort in die Suchmaschinen eingeben. Nach der Kontaktaufnahme wird das Anliegen des Betroffenen geklärt. Ein nur wenige Seiten kuzrer Antrag kann gestellt werden.

Erfolgt die erste Sitzung innerhalb von 12 Monaten nach dem schädigenden Ereignis, kann eben genannter Antrag auf sogenannte schnelle Hilfen gestellt werden. Erwachsene haben dadurch die Möglichkeit, bis zu 15 Stunden psychologische Unterstützung zu erhalten. Kinder erhalten sogar bis zu 18 Stunden. Die vor allem schnelle und unbürokratische Unterstützung bietet Intervention im Idealfall noch bevor manifeste Krankheiten entstehen. Die Behandlung orientiert sich an der S3-Leitlinie zur Behandlung einer posttraumatischen Belastungsstörung sowie der S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von akuten Folgen psychischer Traumatisierung.

Die Angebote dienen in erster Linie der Krisenintervention und damit der Stabilisierung um den Betroffenen möglichst schnell zu einem möglichst normalen Alltag zu verhelfen. Nach Ablauf der beschriebenen Therapiestunden ist bei Notwendigkeit einer Therapiefortführung Weitervermittlung vertraglich geregelt.

 

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